Ditib entschuldigt sich für Spitzel-Dienste
Düsseldorf. Deutschlands größter Islamverband Ditib hat eingeräumt, dass einige Imame Informationen über Anhänger des Predigers Fethullah Gülen an die türkische Regierung weitergegeben haben. Die entsprechende schriftliche Anweisung des türkischen Religionspräsidiums Diyanet sei nicht an die Ditib gerichtet gewesen, sagte Ditib-Generalsekretär Bekir Alboga der »Rheinischen Post«. Trotzdem seien dem einige wenige Ditib-Imame fälschlicherweise gefolgt. »Wir bedauern die Panne zutiefst und haben diesbezüglich auch mit Diyanet gesprochen«, sagte Alboga. Zuvor hatten die regierungskritische türkische Zeitung »Cumhuriyet« und »Die Welt« berichtet, Ditib-Imame hätten angebliche Anhänger des Predigers Gülen in Deutschland bespitzelt. Das türkische Religionspräsidium hatte demnach eine entsprechende Aufforderung an alle Auslandsvertretungen der Türkei geschickt. Gülen gilt in der Türkei als Staatsfeind. epd/nd
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