Bienen auf Landflucht
Monokultur lässt die Insekten hungern - summen sie bald auf dem Schweriner Schloss?
Es summt über den Rathäusern von Wien und Trier, es summt in Berlin über der Brandenburger Landesvertretung und auch ganz in der Nähe des Reichstagsgebäudes. Überall dort sind Bienen angesiedelt worden. Vielleicht geschieht das demnächst auch auf dem Dach des Schweriner Schlosses, dem Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. In seinem Umfeld, in den nahen Gärten, fänden die Honigproduzenten einen reich bestückten Futtertisch.
Ärmlich dagegen ist das Angebot für die Tiere in vielen ländlichen Regionen des Nordostens. Das Agrarland ist von Monokulturen geprägt, etwa von Rapsfeldern. Ist deren Blütezeit vorbei, müssen die nützlichen Insekten anderswo Nektar und Pollen suchen. Misslingt das, gehen sie zugrunde. Hinzu kommt die Bedrohung durch Pestizide.
Wie kann die Politik helfen? Vielleicht befassen sich die Abgeordneten immer wiedermal mit dieser Frage, wenn sie ein Bienenvolk über »ihrem« Parlament wahrnehmen? Ein Gedanke, der wohl...
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