Studie: Frau am Herd, Mann in der Führung

Teilzeitarbeit und Führungspositionen schließen sich aus, zeigt die Hans-Böckler-Stiftung / Frauen sind überwiegend betroffen

Berlin. Frauen haben auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch ihre überwiegende Arbeit in Teilzeit weniger Chancen auf führende Positionen als ihre überwiegend männlichen Kollegen in Vollzeit. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach machen Unternehmen die Teilzeitarbeit in Leitungspositionen meist nicht möglich. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten mit Führungsaufgaben lag demnach 2015 bei nur elf Prozent, in herausragenden Führungspositionen bei sechs Prozent. Von diesen Einschränkungen betroffen sind insbesondere Frauen: Sie machten 2014 und 2015 rund 81 Prozent der abhängig Beschäftigten in Teilzeit aus.

Für ihre Untersuchung wertete die Arbeitszeitexpertin Yvonne Lott zahlreiche Studien zu Teilzeitarbeit, Elternzeit und Pflegezeit aus. In der Gesamtschau ergebe sich das Bild einer »Übergangsphase«, erklärte sie: »Auf der einen Seite bestehen bereits verschiedene, teilweise sehr inn...


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