Nichts wie weg ins Hinterland

Zwei Seiten von Gran Canaria: Massentourismus und Umweltzerstörung an der Südküste, Ruhe, Kultur und Natur pur im Landesinneren. Von Heidi Diehl

Nach nur knapp 20 Minuten war ich mir sicher, mit meinem Urlaub auf Gran Canaria die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Genau so lange nämlich dauerte die Fahrt vom Flughafen an der Ostküste der drittgrößten Kanarischen Insel nach Meloneras am südlichen Zipfel. Was für ein grässlicher Anblick: Rechts und links der Autobahn reihen sich Hotelburgen, die oftmals in die Felsen hineingebaut wurden. Was für eine gigantische Umweltzerstörung! Doch wieso eigentlich regte ich mich innerlich so auf? War ich nicht selbst eine von jährlich rund 3,5 Millionen Touristen, die aus aller Welt auf die Insel düsen, um sich die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen, die hier rund 300 Tage im Jahr lacht. Dass die Einheimischen diesen Klimavorzug nutzen, um die Inselkasse mit dem Geld der Sonnenhungrigen zu füllen - wer kann es ihnen verdenken!? Und nicht jede der Kanarischen Inseln hatte einen so engagierten Umweltschützer wie Lanzarote mit Cäsar Man...


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