Armut schafft Auswanderung
ILO-Bericht: Zahl der Migranten steigt mangels Arbeitschancen daheim weiter
Genf. Die prekäre Arbeitssituation in Entwicklungs- und Schwellenländern wird einer Studie zufolge schlimmer und treibt mehr Menschen aus ihrer Heimat. Seit 2009 steige die Zahl derjenigen, die eine bessere Zukunft in anderen Ländern suchten, berichtete die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Donnerstag in Genf.
In den Staaten Afrikas südlich der Sahara sei die Not am größten: 32 Prozent der Menschen wollten fort. In Lateinamerika und der Karibik seien es 30 Prozent, in Nordafrika 27 Prozent. »Die Zahl der Migranten dürfte in den nächsten zehn Jahren weiter wachsen«, heißt es in dem ILO-Bericht »Arbeits- und Sozialtrends 2017«. Neben der Armut spielten auch Bürgerkriege oder Verfolgung beim Willen zum Auswandern eine Rolle.
In den aufstrebenden Länd...
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