Südkoreas Justiz geht Kultur-Eingriffen nach
Seoul. Die südkoreanische Justiz hat neue Untersuchungen gegen das Umfeld der skandalumwitterten Präsidentin Park Geun Hye eingeleitet, um dubiosen Methoden zur politischen Einflussnahme im Kulturbereich auf den Grund zu gehen. Kulturministerin Cho Yoon Sun wurde am Dienstag von der Staatsanwaltschaft in Seoul zu einer »Schwarzen Liste« von mehr als 9000 Kulturschaffenden verhört. Die Ministerin hatte sich vergangene Woche bereits für die »schmerzlichen« Auswirkungen der Liste entschuldigt. Die Ministerin, eine Getreue Parks, sei als »Verdächtige« vorgeladen worden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Liste diente laut Ermittlungen dazu, missliebigen Kunstschaffenden Subventionen vorzuenthalten oder sie überwachen zu lassen. AFP/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.