Jammehs Zeit läuft ab
Gambias abgewählter Präsident verweigert die Amtsübergabe / Nachbarstaaten drohen mit Militärintervention
Gambias noch amtierender Präsident Yahya Jammeh steuert weiter auf eine militärische Eskalation in dem westafrikanischen Land zu. Der Langzeitherrscher, der 1994 als damals 29-jähriger Armeeoffizier durch einen Putsch an die Macht kam, war bei Wahlen am 1. Dezember dem Oppositionskandidaten Adama Barrow unterlegen. Doch das Ergebnis will er nicht anerkennen, Vermittlungsversuche und Rücktrittsforderungen der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS wies er als Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes zurück.
Unmittelbar vor dem Termin zur Amtsübergabe beschloss das von Jammehs Anhängern beherrschte Parlament, dessen Amtszeit um drei Monate zu verlängern. Dies teilte ein Parlamentssprecher am Mittwoch mit. Im Parlament ist Jammehs islamisch-konservative Allianz für Patriotische Neuorientierung und Aufbau (APRC) klar in der Oberhand. Die Verfassung sieht vor, dass der im Dezember gewählte Adama Barrow an diesem D...
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