Freizeit war gestern
Eine Initiative von SPD-Ministerin Andrea Nahles könnte das Arbeitszeitgesetz verwässern
Die Arbeitswelt ist im Umbruch, denn die Digitalisierung durchdringt immer mehr Lebens- und Produktionsbereiche. Die Bundesregierung hat vor Jahren bereits das Schlagwort von der »Industrie 4.0.« ausgegeben. Das zielt auf die wachsende Verzahnung der industriellen Produktion mit modernen Kommunikationstechnologien. Diese Art der Produktion verlangt teilweise nach neuen Formen des Arbeitens. Und so gibt es nun auch das »Arbeiten 4.0.«. Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung nahm die öffentliche Diskussion zum Anlass für eine zweitägige Arbeitszeitkonferenz. »Mobile digitale Technologien machen das Arbeiten von überall und jederzeit möglich«, hieß es in der Einladung, der auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) folgte. Die Ressortleiterin sprach am Dienstag von »großen Chancen«, die in der Digitalisierung steckten. Mehr selbstbestimmte Zeit etwa für Menschen mit Kindern.
Bereits Ende November 2016 hatte Nahles ein »Weißbuch Arbei...
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