EZB belässt alles beim Alten
Zentralbank führt Anleihenkaufprogramm bis mindestens Ende 2017 fort
Frankfurt am Main. Die Inflation ist zurück - und damit die Forderung nach einem raschen Ende der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Hatte nicht Notenbank-Präsident Mario Draghi die Geldflut stets damit begründet, dass die EZB die Teuerung wieder in Richtung ihrer Zielmarke von 2,0 Prozent treiben will?
Tatsächlich machten die Preise im Dezember einen kräftigen Sprung: 1,7 Prozent in Deutschland und 1,1 im Euroraum - seit mehr als drei Jahren zogen die Verbraucherpreise auf Jahressicht nicht mehr so deutlich an. Wäre es da nicht folgerichtig, den Geldhahn wieder zuzudrehen - zum Wohl etwa der Sparer, denen mickrige Zinsen seit Jahren die klassische Altersvorsorge verhageln?
Deutsche Politiker und Ökonomen haben eine eindeutige Antwort. »Die Nullzinspolitik bei steigender Inflation ist verheerend für den deutschen Sparer«, sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) kürzlich dem »Handelsblatt«: »...
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