Ein Richter nimmt sich Höcke zum Vorbild
Wie ein umstrittener Jurist am Landgericht Dresden mit der AfD in den Bundestag einziehen will
Sachsens Justiz hat unter zivilgesellschaftlichen Initiativen nicht den besten Ruf: Immer wieder spielen Gerichte im Freistaat eine unrühmliche Rolle, wenn es um Strafverfahren gegen Linke geht, oft im Kontext von Anti-Rechts-Protesten. Da kann es für die Glaubwürdigkeit sächsischer Strafverfolgungsbehörden kaum hilfreich sein, wenn einer der ihren in aller Öffentlichkeit seinen Hass auf die »ideologisch verwirrten LinksGrünen« artikuliert. Die Aussage stammt von Jens Maier. Er ist Richter am Landgericht Dresden und bekennender Anhänger des AfD-Politikers Björn Höcke, wie spätestens seit Dienstag bekannt ist. Als die öffentliche Kritik an der Dresdner Rede des Thüringer Landeschefs heftiger wurde, meldete sich Maier zu Wort. Höcke habe mit »klaren Worten die Situation in diesem Land erklärt«, woraufhin sich seine Gegner nicht anders zu helfen wüssten, als »die ›Nazi‹-Keule« herauszuholen und damit alles verkörperten, was eine »totalitä...
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