Protest gegen Macht der Agrarkonzerne
18.000 Menschen demonstrierten in Berlin für eine Agrarwende / Kritik an Freihandelsabkommen
Gerade im Jahr der Bundestags- und mehrerer Landtagswahlen sei es wichtig, den Forderungen Nachdruck zu verleihen, erklärte ein Mitglied des Vereins »Slow Food Deutschland«. In einem Neun-Punkte-Plan forderten die Kundgebungsteilnehmer ein Ende von Subventionen zugunsten von industriell wirtschaftenden Großbetrieben sowie einen Stopp von Mega-Fusionen im Agrarsektor. Nach Angaben der Organisatoren zogen rund 18.000 Menschen vom Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor. Im vergangenen Jahr hatten die Veranstalter 23.000 Protestierende gezählt.
Die Demonstration – in diesem Jahr unter dem Motto »Wir haben Agrarindustrie satt« – gehört wohl auch deshalb regelmäßig zu den größten in Deutschland, weil die Interessen der Protestierenden breit gefächert sind. Rund 100 Organisationen, darunter Umwelt-, Tierschutz- und alternative Agrarverbände, hatten zu der Veranstaltung aufgerufen, ebenso lang ist die Liste der Themen: von guten Arbeitsbed...
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