Antisemitismusvorwürfe an der Freien Universität

Otto-Suhr-Institut prüft Vorwürfe gegen Lehrbeauftragte, die Existenzrecht Israels verleugnet haben soll

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es sind schwere Anschuldigen, mit denen sich eine Lehrbeauftragte am renommierten Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften (OSI) an der Freien Universität Berlin derzeit konfrontiert sieht: Eleonora Roldán Mendívil soll in Beiträgen im Internet das Existenzrecht Israels geleugnet und palästinensischen Terrorismus gerechtfertigt haben. In einem Brief an den Universitätspräsidenten schreibt die studentische Hochschulgruppe »Gegen jeden Antisemitismus an der Freien Universität«, dass die Politikwissenschaftlerin Roldán Mendívil in ihrem deutschsprachigen Blog »Cosas que no se rompen« (»Sachen, die nicht brechen«) das Existenzrecht Israels bestreitet.

Wörtlich heißt es dort in einem von ihr im März 2014 geposteten Beitrag: »Alle Linken, außer einige der deutschen Linken (wie paradox!), sind sich im groben einig, dass der Zionismus, von dessen europäischen Wurzeln an, ein durch und durch Ashkenazim Kolonialprojekt ist.« An anderer Stelle...


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