Der Kampf gegen Legida geht in der Kneipe weiter

Nach dem Aus der rechten Mobilisierung beraten Leipziger Antifa-Aktivisten, wie es weiter gehen soll

Am Sonntag haben sie sich wieder einmal getroffen, die Linken aus Leipzig. Allerdings nicht zu einer Demo oder Kundgebung: Im »Haus der Demokratie« im Szene-Stadtteil Connewitz fand unter dem Titel »Argumente gegen Rechts« ein Workshop statt. Die Teilnehmer diskutierten über Strategien, dem Rechtsruck nicht nur auf der Straße zu begegnen – sondern auch am Stammtisch. Dort also, wo die Parolen im geschlossenen Raum verbleiben, wo Rassismus nicht so offensichtlich zu Tage tritt und bisher häufig widerspruchsfrei blieb.

Zugegeben, viele waren nicht gekommen, aber der Raum war auch recht klein. Etwa 20 Teilnehmer saßen an runden Tischen, schrieben ihre Ideen auf kleine Zettel und spielten Alltagssituationen nach: Wie reagieren, wenn man in der eigenen Familie, auf Arbeit oder in der Kneipe einem Menschen begegnet, der rassistische Bemerkungen von sich gibt? »Oft ist es nicht so, dass man diese Menschen sofort als Rassisten ausmachen k...


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