Höcke kommt mit blauem Auge davon
Antrag auf Parteiausschluss des Thüringer AfD-Chefs findet im Bundesvorstand keine Mehrheit
Am Ende konnte sich Björn Höcke wieder auf seine Unterstützer verlassen. Der Bundesvorstand verständigte sich am Montag nach dreistündiger Telefonberatung darauf, kein Parteiausschlussverfahren gegen den Thüringer AfD-Vorsitzenden einzuleiten.
Die Situation ähnelt einem Déjà-vu: Parteichefin Frauke Petry wollte Höcke vor etwa einem Jahr nach seiner rassistischen Rede über den »lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp« schon einmal achtkantig aus der AfD befördern. Doch der Antrag scheiterte, weil Höckes Unterstützer, darunter der einflussreiche Parteivize Alexander Gauland, gezielt Zweifel säten, ob Meinungen wie die des Thüringers nicht zur AfD gehörten.
Auf der Konferenz am Montag verlief es allen Äußerungen nach ähnlich. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge war es erneut Petry, die einen Ausschluss Höckes forcierte. Verwundern tut das nicht: Sie war es, die ihrem Dauerwidersacher nach dessen Rede am 17. Januar i...
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