Japans größtes Korallenriff stirbt

Hohe Wassertemperaturen des vergangenen Sommers wahrscheinlicher Grund

  • Susanne Steffen, Tokio
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Von der bunt schillernden Unterwasserwelt im Sekisei-Riff im subtropischen Süden Japans ist nicht viel übrig. Nun schlug das Umweltministerium Alarm. Stichproben an 35 Stellen des Riffs hätten ergeben, dass das Ökosystem zu 70 Prozent abgestorben sei, so die staatlichen Forscher. Von der Korallenbleiche, die dem Absterben vorausgeht, seien gar 90 Prozent des Riffs betroffen. Ein Großteil des einstigen Tauchparadieses ist jetzt ein dunkelbraun gefärbter und von Algen bedeckter Korallenfriedhof.

Als wahrscheinlichen Grund nannte die Behörde hohe Wassertemperaturen im vergangenen Sommer. Zwischen Juni und August 2016 lag die Durchschnittstemperatur in den Gewässern um das Riff bei 30,1 Grad Celsius. Das ist ein bis zwei Grad über der üblichen Sommertemperatur. G...


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