Streit über Altersbezüge

Laut Rentenversicherung würden viele sehr arme ältere Menschen nicht von einer Anhebung des Rentenniveaus profitieren

Berlin. Die Deutsche Rentenversicherung betrachtet das Vorhaben von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) skeptisch, mit einer Stabilisierung des Rentenniveaus der Altersarmut entgegenzuwirken. Ein höheres Rentenniveau würde »nicht die Absicherungsprobleme spezifischer Gruppen mit erhöhtem Altersarmutsrisiko« lösen, heißt es in einer Stellungnahme der Rentenversicherung für eine Bundestagsanhörung zur Alterssicherung am Montag.

Zur Begründung verwies die Rentenversicherung darauf, dass knapp zwei Drittel der derzeitigen Grundsicherungsempfänger gar keine oder eine sehr geringe Rente erhalten - und deswegen auch nicht von deren Anhebung profitieren würden. In der Stellungnahme wird auf eine aktuelle Studie verwiesen, derzufolge rund 24 Prozent der aktuellen Grundsicherungsempfänger überhaupt keine gesetzliche Rente beziehen und weitere 40 Prozent eine Rente von weniger als 400 Euro bekommen. »Selbst eine ganz erhebliche Erhöhung de...


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