Populisten liebäugeln mit »Italien zuerst«
Hoffnungslose könnten sich in einem schwierigen Wahljahr auf »nationale Retter« orientieren
Nicht nur die nicht enden wollende Erdbebenserie in den Abruzzen, die am 18. Januar die verheerende Lawine auslöste, in der 29 Menschen ihr Leben verloren, sondern auch die ebenso anhaltenden gesellschaftlichen Erschütterungen machen Italien sehr zu schaffen. 2017, so sind sich viele Politwissenschaftler und Analysten einig, wird ein schweres Jahr der Prüfungen sein.
Die politische Lage ist weit entfernt von Stabilität. Im Amt befindet sich eine Übergangsregierung, deren Hauptaufgabe es sein wird, sich selbst aufzulösen und Neuwahlen vorzubereiten, statt erforderliche Reformen durchzusetzen. Dabei wächst der Druck aus Brüssel sowohl in Fragen des Wirtschaftswachstums und der Reduzierung der Staatsverschuldung als auch bei der zur Bankenrettung. Es mehren sich die Stimmen der Populisten von Beppe Grillo (Movimento 5 Stelle) bis Matteo Salvini (Lega Nord), die jegliche Forderungen seitens der EU ablehnen und einen Ausstieg Italiens ...
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