Dutzende türkische Soldaten beantragen Asyl in Deutschland
Laut Medienbericht suchen Militärs Schutz vor Verfolgung als vermeintliche Putsch-Beteiligte / CSU-Innenpolitiker Mayer hält Auslieferung für unmöglich
Berlin. Kurz vor der Türkei-Reise von Kanzlerin Angela Merkel gewinnt ihr Besuch beim politisch auf Konfrontationskurs steuernden NATO-Verbündeten weiter an Brisanz. Medienberichten zufolge haben etwa 40 in NATO-Einrichtungen stationierte türkische Soldaten in Deutschland Asyl beantragt. Dabei handelt es sich nach Informationen des »Spiegel« und des ARD-Magazins »Report Mainz« größtenteils um ranghohe Militärs. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie das Bundesinnenministerium betonten dem »Spiegel« zufolge, der Fall der Offiziere werde behandelt wie andere Asylfälle auch.
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist heikel, da Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag - einen Tag vor dem EU-Gipfel auf Malta - zu politischen Gesprächen in die Türkei reist. Nach Artikel 16a des Grundgesetzes genießen politisch Verfolgte Asylrecht in Deutschland.
»Es gibt keinen Zweifel, dass wir diese Soldaten nicht ...
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