Martin Schulz will Kanzler werden
Spitzenkandidat der SPD zur Bundestagswahl nominiert
Berlin. Martin Schulz hat in einer kämpferischen Antrittsrede das Ziel eines Regierungswechsels nach der Bundestagswahl im September ausgegeben. Nach seiner Nominierung als Kanzlerkandidat durch den Parteivorstand versprach Schulz am Sonntag, Gerechtigkeitsthemen und die »hart arbeitenden Menschen« in den Mittelpunkt zu stellen. Die SPD trete mit dem Anspruch an, die stärkste politische Kraft zu werden, sagte Schulz im Willy-Brandt-Haus. »Und ich trete mit dem Anspruch an, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland zu werden.« An Parteichef Sigmar Gabriel gewandt sagte Schulz, dessen Verzicht sei eine selbstlose Entscheidung von »außergewöhnlicher Souveränität« gewesen. »Du bist ein toller Typ.« Den anderen Parteien bot Schulz ein Fairnessabkommen für den Wahlkampf an. Politischer Meinungsstreit dürfe nicht zu Streit, Spott, Häme oder Verachtung führen. Gabriel hatte am Dienstag auf die Kandidatur verzichtet, im März will er den Parteivorsitz an Schulz abgeben. AFP/nd Seite 2
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