Auslandseinsatz statt Arbeitsalltag

Das Entwicklungsministerium schafft einen Freiwilligendienst für über 30-Jährige aus dem Berufsleben

  • Claudia Rometsch
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Sie hatten einen falschen Knopf gedrückt, und nichts funktionierte mehr: Vier Schwestern im Jemen wollten sich mit einem Frauen-Fotostudio in der Hauptstadt Sanaa eine Existenz aufbauen. Doch mit der modernen Technik kamen sie nicht zurecht. Schließlich wandten sie sich an den Senioren Experten Service (SES) in Bonn.

Die Organisation entsendet pensionierte Fachleute zu ehrenamtlichen Einsätzen in Schwellen- und Entwicklungsländer. Doch in diesem Fall war kein Ruheständler zu finden, der sich mit der modernen Fototechnik auskannte. Stattdessen sprang die Fotografin Ute Grabowsky ein.

Die Mitinhaberin einer Bildagentur hatte durch Zufall von der Expertensuche des SES erfahren und spontan beschlossen: »Das mache ich.« Sie nahm sich vier Wochen frei und machte mit den vier Frauen im Jemen einen Crash-Kurs in Fotografie. Berufstätige wie Ute Grabowsky waren bislang bei staatlich geförderten Freiwilligeneinsätzen in Schwellen- oder Entwicklung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.