Fremdkörpern der Demokratie auf der Spur: Die AfD in Berlin

Der rbb porträtiert in »Die Stunde der Populisten« drei Abgeordnete der rassistischen Partei und ihre Verbindungen zu Pegida und den »Identitären«

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Neukölln mache ihm besondere Sorgen, sagt Andreas Wild beim Spaziergang durch seinen Wahlkreis. Der Bezirk sei das schlimmste Pflaster Berlins. An der Currywurstbude auf dem Hermannplatz wird klar, worauf der frisch gebackene AfD-Bundestagskandidat hinaus will. Nur in finnischen Saunen und an solchen Imbissständen habe man Ruhe vor »Orientalen«. Die Verkäuferin lässt sich auf die Provokation nicht ein. »Ach egal«, erwidert sie dem Mann mit Hut, Trenchcoat und Aktentasche. Ein paar Meter weiter ergänzt der: »Ich fühle mich hier nicht, wie wenn ich in Deutschland wäre.« Das solle sich gefälligst ändern, das ist oberstes Ziel von Wild und seiner Partei - und Grund genug, die selbst ernannte Alternative für Deutschland unter die Lupe zu nehmen. Torsten Mandalka, Agnes Taegener und Olaf Sundermeyer haben das gewagt.

Für ihren Film »Die Stunde der Populisten - die AfD greift nach der Macht« haben sie sich in den vergangenen Monaten inte...


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