Kanada: Bewaffnete stürmten Moschee

Sechs Menschen erschossen / Zwei Tatverdächtige festgenommen

  • Lesedauer: 1 Min.

Québec. Bewaffnete haben in der kanadischen Stadt Quebec eine Moschee gestürmt und sechs Menschen getötet. Acht Gläubige wurden verletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen. Zeugen zufolge eröffneten die maskierten Männer am Sonntag während des Abendgebets in dem Islamischen Kulturzentrum das Feuer. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.

Wie Augenzeugen berichteten, drangen die Täter in das Kulturzentrum ein und schossen. Etwa 50 Menschen hielten sich zu diesem Zeitpunkt in der auch Große Moschee genannten Einrichtung auf. Die Polizei startete eine groß angelegte Suche nach den beiden Verdächtigen. Einer wurde nahe dem Tatort gestellt, den zweiten fassten die Einsatzkräfte nach einer Verfolgungsjagd etwa 20 Kilometer entfernt. Angaben zur Identität der beiden machte die Polizei zunächst nicht. Ein Zeuge sagte dem Sender Radio-Canada, einer der Täter habe einen »starken Quebec-Akzent« gehabt. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -