Sehen Sie den Hund?
Die Fotos von Sibylle Bergemann zeigen immer den Menschen hinter der Oberfläche. Jetzt ist ein neuer Bildband erschienen
»Ich kann nicht schlafen, wenn ich an all das denke, was ich fotografieren müsste.« Das soll Sibylle Bergemann 1983 gesagt haben, also lange vor ihren Reisen nach Paris, New York und später, nach der Wende, um die halbe Welt. Man kann aber getrost davon ausgehen, dass diese Maxime bis zuletzt ihr Denken und Handeln prägte. 2010 ist sie viel zu früh gestorben, aber noch als der Krebs sie fast schon besiegt hatte, fuhr sie für »GEO« nach Afrika und brachte das hier zu sehende Modeporträt aus Senegal mit.
Im vergangenen Jahr wäre die Fotografin 75 Jahre alt geworden. Ihre Bilder werden in diesem Jahr in gleich mehreren Ausstellungen präsentiert, beides Anlass genug für die Erben und den Kehrer Verlag, einen aufwendig gestalteten Bild-Text-Band mit bisher weniger bekannten und unbekannten Bildern zu editieren. Das Buch enthält freilich auch Altbekanntes und viele Klassiker aus verschiedenen Epochen ihres Schaffens, interessant für Jün...
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