»Kotau vor der Atomlobby«

Russland modernisiert ungarisches AKW - und gibt einen Kredit zur Finanzierung

Ob Trump, Türkei oder die sich wieder zuspitzende Schuldenkrise um Griechenland: Bei der Europäischen Union haben sie derzeit so viele Sorgen und Probleme, dass der für Donnerstag angekündigte Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin beim ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán kaum für Aufregung in Brüssel sorgt. Es handelt sich bereits um das dritte Treffen der beiden Politiker innerhalb von zwei Jahren. Dem Vernehmen nach steht bei dem Termin in Budapest neben allgemeinen politischen Themen die Frage russischer Investitionen für die Erweiterung des ungarischen Atomkraftwerks Paks auf der Tagesordnung. Aber auch über den Bau einer neuen Gaspipeline könnte gesprochen werden, damit die Gasversorgung Ungarns nicht über die Ukraine erfolgen müsse, hieß es.

Der russische staatsnahe Nuklearkonzern Rosatom soll demnächst zwei neue Blöcke in Paks bauen. 80 Prozent der geschätzten Kosten von rund 12,5 Milliarden Euro sollen durch Kre...


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