Wahlkampf ums Gymnasium
Im Frühjahr wird in NRW gewählt - das angelaufene Volksbegehren gegen G9 kommt Rot-Grün da sehr ungelegen
Düsseldorf. Wer am Volksbegehren gegen das Turbo-Abitur in Nordrhein-Westfalen teilnehmen will, hat es nun leichter. Vom 2. Februar bis zum 7. Juni muss jede Kommune in NRW die Unterschriftenlisten der Initiative »G9-jetzt« auslegen. Die Initiatoren wollen erreichen, dass an den Gymnasien das Abitur wieder in der Regel nach neun statt nach acht Jahren abgelegt und so der Druck auf die Schüler verringert wird. Auch die Pflicht zum Nachmittagsunterricht soll entfallen. Auch in anderen Bundesländern, so in Bayern, gibt es politischen Streit um die Regelzeit an den Gymnasien.
Das aktuelle Volksbegehren in NRW fällt in die heiße Phase vor der Landtagswahl am 14. Mai. Derzeit regiert in Düsseldorf eine Koalition aus SPD und Grünen, das Bildungsministerium wird von Sylvia Löhrmann geleitet, der grünen Spitzenkandidatin in Nordrhein-Westfalen. Doch auch die SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gerät in dieser Frage unter Druck.
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