Ägypten träumt von der Wiedergeburt des Fußballs

Der Schock des Massakers vor fünf Jahren in Port Said sitzt noch immer tief, beim Afrika Cup bringt das Nationalteam die Hoffnung zurück

  • Jürgen Zelustek, Libreville
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Essam El-Hadary fiel auf die Knie, streckte die Arme gen Himmel und verschwand anschließend in einer Menschentraube. »Ich bin einfach nur stolz und glücklich. Für den ägyptischen Fußball ist das ein guter Tag. Jetzt wollen wir auch den Titel«, sagte der wenig später immer noch aufgewühlte Torwart der ägyptischen Fußball-Nationalmannschaft. Beim 4:3 im Elfmeterschießen gegen Burkina Faso war der 44-Jährige mit zwei abgewehrten Schüssen im Halbfinale des Afrika Cups wieder mal zum Helden geworden.

»Wir hatten die besseren Nerven und vor allem den besseren Keeper«, sagte Ägyptens Trainer Hector Cuper, nachdem er seinen Zerberus in die Arme genommen und kräftig durchgeschüttelt hatte. Mit Ende des Elferkrimis fanden nicht nur in der Hauptstadt Kairo, sondern im ganzen Land Freudenfeiern statt. »Die Nachfahren der Pharaonen haben den Menschen in Ägypten ein großes Geschenk gemacht. Sollte das Team zum achten Mal den Titel gewinnen, wär...


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