Zwischen City-Sound und Grillenzirpen
Die Metropole Frankfurt am Main, das Dorf Heyerode, die Uni-Kleinstadt Greifswald - ein Besuch bei drei Familien
Deutschland ist in Bewegung. Jedes Jahr wechseln Hunderttausende ihren Wohnort. Metropolen wie München, Frankfurt am Main und Berlin wirken wie Magnete. Manche Dörfer dagegen veröden. Driftet Deutschland auseinander? Sprechen Städter und Dorfbewohner überhaupt eine Sprache, zum Beispiel wenn sie von Heimat reden? Eine Spurensuche bei drei Familien in drei sehr unterschiedlichen Orten.
Wir starten in Frankfurt am Main. Die Stadt mit ihren mehr als 720 000 Einwohnern wächst: Jedes Jahr gewinnt die Metropole zahlenmäßig quasi eine Kleinstadt mit 15 000 Einwohnern dazu. Das bringt Probleme. Mietpreise explodieren, Plätze für die Kinderbetreuung werden knapp.
Ulrike Stock und Daniel Pfanner sind dennoch überzeugte Städter. Wenn die Söhne schlafen, setzen sich die Eltern im Sommer auf die Dachterrasse der Mietwohnung. Sie genießen den Sound der City. »Ich höre lieber die Geräusche der Stadt als Grillenzirpen«, sagt der 44-jährige Professor fü...
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