Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Nur noch einmal schlafen. Nach Monaten der Ungewissheit, des Zankens und Zauderns findet das Versöhnungstreffen zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer statt. Es heißt natürlich nicht so, wird als Zukunftstreffen verkauft, zielt allerdings nur auf die nahe Zukunft. Es soll schlicht den Burgfrieden zwischen CSU und CDU bis zur Bundestagswahl sichern. Dass die Kanzlerin und CDU-Chefin Herrin ihrer Emotionen ist, dürfte kaum bezweifelt werden. Ob aber der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende tatsächlich bis Ende September alle Sticheleien, Erpressungsversuche und Drohungen unterdrücken kann, steht in den Sternen. Vielleicht aber schafft es ausgerechnet die politische Konkurrenz von der SPD, dass die beiden vorübergehend Seit an Seit marschieren. Denn die gegenwärtige Schulz-Euphorie dürfte - bei aller Irrationalität und etwaiger Vergänglichkeit - sowohl Merkel als auch Seehofer aufgeschreckt haben. Doch auch Notbündnisse haben ihr Verfallsdatum. oer

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.