Geschäft um drei Ecken

Verteidigungsministerium beförderte Rüstungsdeal mit Norwegen durch eigene Bestellung - ThyssenKrupp atmet auf

Die Bundeswehr ist nicht dazu da, Industriepolitik zu machen. So oder ähnlich ließ sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zitieren, als sie noch ganz neu im Amt war. Als einige Zeit ins Land gegangen war, besann sie sich darauf, bestimmte Schlüsseltechnologien zu erhalten. Prima, sagten die Hersteller solch ausgewählter Militärgüter, doch von den geringen Stückzahlen, die die Bundeswehr bestellt, können wir nicht leben.

Beispiel U-Boote. Die, die ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) baut, sind angeblich konkurrenzlos. Sechs dieser mit einem Brennstoffzellen-Hybridantrieb versehenen Boote betreibt die Deutsche Marine. Schon jetzt fehlen aber ausreichend Besatzungsmitglieder. Gemeinsam mit Italien baut ThyssenKrupp vier Boote. Israel nimmt deutsche U-Boote gern ab, werden sie doch zu einem Gutteil vom deutschen Steuerzahler finanziert. Doch der gerade schwelende Korruptionsverdacht, in den der israelische Premier Benjamin ...


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