CDU und CSU demonstrieren Geschlossenheit
Schwesterparteien küren bei Treffen in München Merkel zur Kanzlerkandidatin
Es sieht nicht gut aus für die Union. In den jüngsten Umfragen holt die SPD weiter auf. Der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Martin Schulz kann bessere Beliebtheitswerte vorweisen als Amtsinhaberin Angela Merkel. Derzeit würden sich 50 Prozent der Wähler für Schulz entscheiden, während Merkel auf nur 34 Prozent kommt. Auf den symbolischen Akt der Sozis, die ihren neuen Kandidaten als Heilsbringer inszenieren, muss die Union mit einer ähnlichen Inszenierung antworten. Ein Zeichen der Geschlossenheit muss her. Dieses Zeichen will man nun setzen. Am Sonntag kommen die Spitzen beider Parteien in der Münchener CSU-Zentrale zu einer dreistündigen »Kreativdiskussion« zusammen, die der Öffentlichkeit als »Zukunftstreffen« verkauft wird. Im Anschluss an die Diskussion soll ein gemeinsamer Grillabend folgen. Wenn man will, kann man das schon als Konzession der Bayern an die Kanzlerin verstehen. Denn eine echte Weißwurst, wie man sie in Münche...
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