Regeln zu Managerbezügen: Opposition macht Druck auf SPD
Generalsekretärin Barley signalisiert Bereitschaft für gesetzliche Regelung zu Abfindungen und Boni / LINKE und Grüne kündigen Anträge im Bundestag an
Berlin. In der Debatte über hohe Managerbezüge hat die SPD Bereitschaft signalisiert, allzu üppigen Zahlungen einen gesetzlichen Riegel vorzuschieben. »Wenn die Konzerne nicht im Eigeninteresse oder aus gesundem Menschenverstand diese Millionensummen als Boni oder Abfindungen begrenzen, muss es der Gesetzgeber tun«, sagte Generalsekretärin Katarina Barley der »Bild am Sonntag«. Die riesige Kluft zwischen Vorstandsgehältern und den Arbeiterlöhnen etwa bei Volkswagen sei inakzeptabel.
Barley bezog sich offenkundig auf das mit über zwölf Millionen Euro abgefederte Ausscheiden von Ethik-Chefin Christine Hohmann-Dennhardt aus dem VW-Konzernvorstand. Sie ist SPD-Mitglied und hatte nur 13 Monate für das Unternehmen gearbeitet. Bevor ihr Fall publik wurde, hatte auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hohe Bezüge von Managern heftig gescholten und mehr Lohngerechtigkeit gefordert.
Die Opposition fordert die Sozialdemokraten nun auf, i...
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