Unterschiedliche Sichten auf Silvester in Köln
NRW-Untersuchungsausschuss beendete Beweisaufnahme, nun wird der Abschlussbericht geschrieben
Ein Jahr hat der Untersuchungsausschuss zu den Ereignissen in der Silvesternacht 2015/16 in Köln, im NRW-Landtag getagt. Zu einer einheitlichen Bewertung kamen die Parteien nicht. Aber einige Erkenntnisse gibt es dennoch.
Die Polizeikräfte in Köln waren zu gering. Verstärkungen wurden nicht angefordert. Deswegen konnte es in der Silvesternacht zu massenhaften sexualisierten Übergriffen kommen. Darin sind sich alle im Landtag vertretenen Parteien einig. Anders sieht es aus bei der Bewertung der Arbeit des Ausschusses selbst und bei den Konsequenzen, die aus den Silvestervorkommnissen zu ziehen sind.
Matthi Bolte, der für die Grünen im Ausschuss sitzt, nennt als wichtige Erkenntnisse, dass es bei den verschiedenen Sicherheitsbehörden eine »mangelnde gemeinsame Lagebewältigung und Kommunikation« gegeben habe. Außerdem sei die sexualisierte Gewalt zu spät »erkannt und bekämpft« worden. Marc Lürbke von der FDP ist sich sicher, dass nur die »...
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