Südafrika in der Kohlefalle
Regierung setzt auf den Ausbau fossiler Kraftwerke, obwohl die Erneuerbaren billiger wären
Die Kohlepreise sind weltweit im Keller, und zwar schon seit Jahren. »Keep it in the ground« (lasst die Kohle im Boden) - fordern Klimaschützer und finden damit immer häufiger Gehör. Und das hat durchaus auch finanzielle Folgen: Wie die britische Tageszeitung »Guardian« im Dezember berichtete, haben sich inzwischen Fonds und Anleger mit einem Kapital von zusammen 5,2 Billionen US-Dollar bereiterklärt, nicht mehr in fossile Energieträger zu investieren. Ein Jahr zuvor war es noch die Hälfte. Doch nicht alle Länder ziehen mit - für manche könnte ihr Kohlereichtum gar zur Falle werden.
Südafrika ist so ein Fall. Bis zum Jahr 2050 müsste das Land entweder sämtliche Kohlekraftwerke oder die Verflüssigungsanlage des halbstaatlichen Ölkonzerns Sasol stilllegen, erklärte Jesse Burton vom Energy Research Centre der Universität Kapstadt im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung »Business Day«. Der Bau weiterer Kohlekraftwerke sei in jedem Fall...
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