Nach »Go« für Dakota-Pipeline: Protest in Washington
Ingenieurkorps der US-Armee genehmigt Weiterbau des umstrittenen Projekts / American Natives und Aktivisten rufen zum Protest
Ein Schneesturm zog gerade über das Protestcamp im Reservat der Standing-Rock-Sioux im US-Bundesstaat North Dakota, als sich am Mittwoch die schlechte Nachricht verbreitete: Das Ingenieurskorps der US-Armee hat angekündigt, nun doch den Weiterbau der umstrittenen Ölpipeline Dakota Access auf der ursprünglich geplanten Route zu genehmigen. Die Erlaubnis werde innerhalb der nächsten Tage erteilt, heißt es in einem Brief der Organisation, die bei Infrastrukturprojekten Bauingenieursdienstleistungen im staatlichen Auftrag erfüllt, an den Vorsitzenden des Kongressausschusses für natürliche Ressourcen, Raúl Grijalva.
Die Entscheidung kommt einigermaßen überraschend: Erst Anfang Dezember hatte das Ingenieurskorps der Armee die Genehmigung für den Weiterbau durch das Reservat der Standing-Rock-Sioux verweigert und angekündigt, alternative Routen zu prüfen sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit »voller« Öffentlichkeitsbeteiligung und...
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