Im Zweifel für den Abschied
Philipp Lahm spielt nur noch bis zum Sommer Fußball. Beim nächsten Karriereschritt hat er sich verplant
»Da müssen sie den Trainer fragen, ich bin nicht für Ein- oder Auswechslungen zuständig.« Solche Sätze von Philipp Lahm sind eine Seltenheit. Weil er fast immer ein unersetzlicher Bestandteil in seinen Mannschaften war - als einer der weltbesten Außenverteidiger oder im zentralen Mittelfeld, als Kapitän der Nationalmannschaft und des FC Bayern. Es war der 19. November 2016, als Lahm auf die Frage nach seiner Auswechslung diese Antwort gab. Die Münchner spielten bei Borussia Dortmund, lagen 0:1 zurück und er musste nach 68 Minuten den Platz verlassen. Rafinha sollte es besser machen.
Lahms Reaktion war überraschend borstig. Denn er war selbst überrascht. Eine Auswechslung aus Leistungsgründen? Für die meisten Fußballer normal, für Philipp Lahm eine Situation, die er schon seit Jahren nicht mehr erleben musste. Und so gab er dann keine durch Medienschulung geschliffenen und in der Tonlage fast staatstragenden Antworten. »Ich hatte k...
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