Naturschutz bremst Hamburger Elbvertiefung aus

Richter rügt Planfeststellungsbeschluss als »rechtswidrig und nicht vollziehbar« / Umweltverbände: »Wir halten die Elbvertiefung weiterhin nicht für vertretbar«

Leipzig. Die umstrittene Elbvertiefung zwischen der Nordsee und Hamburg verzögert sich weiter. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gab am Donnerstag zwar weitgehend grünes Licht für die erneute Ausbaggerung der Elbe. Es stellte in seinem Urteil aber Mängel am Planfeststellungsbeschluss fest und forderte von den zuständigen Behörden Nachbesserungen. Die klagenden Umweltverbände werteten die Entscheidung gleichwohl als »Erfolg für die Elbe«.

Hamburg und der Bund wollen die Fahrrinne von der Nordsee bis nach Hamburg ausbaggern, um größeren Containerschiffen die Einfahrt in den mehr als hundert Kilometer vom Meer entfernten Hafen zu ermöglichen. Die Stadt argumentiert, Hamburg würde bei einem Scheitern des Großprojekts im internationalen Wettbewerb abgehängt.

Die Umweltverbände BUND und Nabu hatten gegen die Vertiefung des Flusses geklagt. Sie machten zahlreiche Vers...


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