Weltgrößtes Moor im tropischen Afrika
Eine britisch-kongolesische Forschergruppe hat in Kongo ein neues Moor entdeckt, wo man zuvor gewöhnlichen Regenwald vermutete. Es ist das größte seiner Art und speichert viele Milliarden Tonnen Kohlendioxid, von dessen Existenz bis vor Kurzem noch keiner etwas ahnte
Mitten im Kongobecken hätte auf Landkarten eigentlich ein unerforschter Fleck sein müssen. Ein britisch-kongolesisches Forscherteam hat jedoch entdeckt, dass sich auf einem Gebiet, bei dem man annahm, es handle sich durchgehend um tropischen Regenwald, eine riesige Moorlandschaft befindet. Das war vor fast fünf Jahren. Seither haben die Forscher buchstäblich im Schlamm gewühlt und die Ergebnisse nun im Fachjournal »Nature« (Bd. 542, S. 86) veröffentlicht. Erst jetzt ist die genaue Ausdehnung des Moores bekannt, das mittlerweile den Namen Cuvette Centrale trägt. Nach und nach zeigte sich, dass das Moor das größte der Erde ist, größer als die Moore im tropischen Südostasien.
»Wir haben gezeigt, dass das Moor mitten im Kongobecken eine kolossale Fläche bedeckt, es ist sechzehnmal größer als ursprünglich erwartet«, sagt Simon Lewis von der englischen Universität Leeds, Ko-Leiter der Forschungsgruppe. Die Cuvette Centrale erstreckt sic...
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