Der Beton leidet an Krebs

Straßenbauplanung kämpft gegen Fehler und Versäumnisse früherer Jahre an

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Brandenburg erhöhte nochmals seine Mittel für den Bau, den Ausbau und die Sanierung von Straßen - im laufenden Jahr von 400 Millionen Euro auf 450 Millionen. Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) ist sich allerdings nicht sicher, ob das ausreicht, um eine Trendwende zur Verbesserung des allgemeinen Straßenzustands zu erreichen.

Knapp 40 Prozent des Straßengrundnetzes aus Kreisstraßen und weniger wichtigen Landesstraßen in Brandenburg werden von den Experten als »in einem schlechten Zustand« bewertet. Da hat sich in den vergangenen Jahren nichts gebessert, obwohl das Land seit 2015 seine Straßenbaumittel wieder erhöht hatte. Vor allem bei Ortsdurchfahrten bestehe besonderer Handlungsbedarf, heißt es, da ihr Zustand zu etwa 60 Prozent als schlecht eingestuft werde.

Fatalerweise muss mit riesigen Summen ein Problem gelöst werden, das nach Ansicht verschiedener Beobachter vermeidbar gewesen wäre. Denn die 50 Millionen Euro, die der...


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