Schäuble vergleicht Schulz mit Trump
Finanzminister wirft dem SPD-Kanzlerkandidaten »postfaktische Methode« vor / Sozialdemokrat Stegner vermutet bei der Union »gehörigen Bammel«
Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den in Umfragen beliebten SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz massiv attackiert: Er sagte dem »Spiegel« laut Vorabmeldung vom Freitag, es würde Schulz gut tun, wenn er mal ein bisschen nachdenken würde. Der SPD-Politiker rede Deutschland in einer Art und Weise schlecht, wie es niemand tun dürfe, der Kanzler werden wolle. Dabei gehe es dem Land und den Deutschen so gut wie lange nicht.
»In einer Zeit, in der weltweit die Versuchung durch den Populismus zugenommen hat, dürfen Politiker nicht so reden wie Herr Schulz«, sagte Schäuble. »Wenn er den Populismus bekämpfen will, wie er behauptet, dann sollte er diese Fakten zur Kenntnis nehmen.« Die Art, wie Schulz populistisch die angebliche Spaltung der Gesellschaft beschwöre, folge der »postfaktischen Methode« des US-Wahlkampfs, sagte er. Und wenn »Schulz seine Unterstützer 'Make Europe great again' rufen lässt, dann ist das fast...
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