Wenn Kunst die Türen öffnet

Im Georg-Kolbe-Museum zeigt eine Ausstellung die Bundeshauptstadt als Kulturmetropole

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Als Auftakt mehrerer Ausstellungen zum 140. Geburtstag von Georg Kolbe (1877 - 1947) spürt das Personalmuseum im ehemaligen Atelier- und Wohnhaus des Künstlers den gesellschaftlichen Verflechtungen des erfolgreichsten deutschen Bildhauers seiner Zeit nach. Im Fokus der Ausstellung »Im Netzwerk der Berliner Moderne« stehen Aufbau und Pflege persönlicher und beruflicher Kontakte Kolbes - beides damals wie heute unerlässliche Bausteine für eine erfolgreiche Karriere. Umso mehr für Künstler seiner Generation, die sich der Bevormundung des staatlich beeinflussten Akademietriebes entzogen, um wirklich »frei« schöpferisch tätig sein zu können.

Dies gelang nur durch den gleichzeitigen Aufbau alternativer Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeiten für ihre Kunstwerke. Somit ging die Entstehung des Kunst- und Galerienmarktes einher mit der Entwicklung des autonomen, »freischaffenden« Künstlers, von dem aber nun auch unternehmerische Fähigkeiten ver...


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