128 Stimmen: Achtungserfolg für Christoph Butterwegge

Werte und Worthülsen auf der Bundesversammlung / Frank-Walter Steinmeier will um seine Kritiker werben

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Christoph Butterwegge atmet einmal tief durch und sieht sichtlich erleichtert aus. Soeben hat Bundestagspräsident Norbert Lammert verkündet, dass der Kölner Politikwissenschaftler in der Bundesversammlung 128 Stimmen erhalten hat. Das reicht für den parteilosen Kandidaten der Linkspartei natürlich nicht, um Bundespräsident zu werden. Aber immerhin hat Butterwegge einen Achtungserfolg erzielt. Denn der Armutsforscher hat auch einige Stimmen aus anderen Parteien erhalten. Entsprechend groß ist der Beifall in der Delegation der Linkspartei, die mit 95 Vertretern in der Bundesversammlung sitzt.

Bescheidener fällt der Applaus in den deutlich kleineren Parteien aus, als die Ergebnisse für den aus dem Fernsehen bekannten Richter Alexander Hold, der für die Freien Wähler ins Rennen gegangen war, und für den Satire-Partei-Kandidaten Engelbert Sonneborn bekannt gegeben werden. Gegen den AfD-Mann Albrecht Glaser sind sogar einige Buhrufe zu ...


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