Krieg um »El Chapos« Erbe

In der mexikanischen Unterwelt sollen blutige Umwälzungen im Gange sein

  • Isaac Risco, Mexiko-Stadt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Glaubt man dem Inhalt des Briefes, verheißt er nichts Gutes. In dem Text, der mexikanischen Medien zugespielt wurde, behaupten zwei Söhne des in den USA inhaftierten Drogenbosses Joaquín »El Chapo« Guzmán, sie seien jüngst im Nordwesten Mexikos in einen Hinterhalt gelockt und beim anschließenden Angriff verletzt worden. Für die Tat verantwortlich machten Jesús Alfredo und Iván Archivaldo Guzmán aber nicht rivalisierende Drogenbanden oder die Staatsmacht, sondern Mitglieder ihrer eigenen Gruppe, des mächtigen Sinaloa-Kartells. Kommt es gerade zu blutigen Umwälzungen in Mexikos Unterwelt?

Tatsächlich spitzt sich der Drogenkrieg seit Wochen wieder zu. Zu Beginn des Jahres gab es ein Blutbad mit vier Toten in dem eigentlich als ruhig geltenden Karibik-Badeort Cancún. In den letzten Tagen starben mindestens 16 Menschen bei Gefechten zwischen Soldaten und Bandenmitgliedern im Westen des Landes. An letzteren soll das Verbrechersyndikat Beltrán...


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