Wenn der Schwarm pleite geht
Crowdfunding boomt - mit Protonet gibt es aber jetzt die erste namhafte Insolvenz
Nicht jeder liebt Hunde. Wulf Beleites gehört jedenfalls nicht dazu. Er startete deshalb vor drei Jahren seine »Zeitschrift für den deutschen Hundefeind«. Damit verwirklichte der Hamburger Journalist einen kecken Plan, der schon in den 1990er Jahren in ihm herangereift war. Anfänglich reichte es nur für Tingeltouren durch diverse Talkshows im Fernsehen. Es fehlte ein Verlag oder ausreichendes Eigenkapital. Dann kam der Gewerkschaftstag der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union zum Thema »Crowdfunding«, und seine Idee nahm Gestalt an. Beleites erklärte sich bereit für ein »Selbstexperiment«: Mittels Schwarmfinanzierungskampagne sammelte er mehr als 7000 Euro ein, um »Kot & Köter - Zeitschrift für den deutschen Hundefeind« zum Bellen zu bringen.
Beim Crowdfunding, auch Crowd-lending oder Crowdinvesting genannt, geht es darum, finanzielle Unterstützung für eine Idee zu organisieren, damit sie realisiert werden kann. I...
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