Stiftung vor Gericht
Hatte Conterganhersteller Zugang zu Opferakten?
Hintergrund des in Bonn am Mittwoch beginnenden Prozesses ist eine schon länger laufende Auseinandersetzung zwischen dem Kölner Andreas Meyer und dem ehemaligen Vorstandsmitglied der Conterganstiftung, Karl Schucht. Meyer ist selbst contergangeschädigt, er muss ohne Arme und Beine leben. Seit Jahren ist er im Interesse der Opfer des Medikamentenskandals aus den frühen Jahren der Bundesrepublik aktiv. Ihm wird von Schucht vorgeworfen, als Sachverständiger im Bundesfamilienausschuss die Unwahrheit gesagt zu haben. Dagegen klagt Meyer nun auf Unterlassung und Richtigstellung.
Meyer will in dem Prozess klarstellen, dass der Conterganhersteller Zugang zu den medizinischen Daten der Opfer bei der staatlichen Stiftung hatte. Er sieht dafür Herbert Wartensleben in ein...
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