Störungsmelder kann weiter Neonazis nerven

Watchblog klagte vor Gericht erfolgreich dafür, als journalistisches Medium anerkannt zu werden

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wer den von »Zeit Online« betriebenen Blog »Störungsmelder« aufsucht, der hat eigentlich keinen Zweifel daran, dass das Anti-Nazi-Webprojekt ein journalistisches Angebot darstellt. In seinen aktuellsten Beiträgen setzt sich das Blog unter anderem mit den geplanten Protesten gegen den AfD-Parteitag in Köln auseinander, blickt analysierend auf die aufgeheizte Debatte rund um das Dresdner »Monument« vor der Frauenkirche oder meldet, wenn irgendwo in der Republik wieder einmal Reichsbürger verhaftet werden.

Thematisch widmet sich das Watchblog Nazis, Rechtsradikalen, der Neuen Rechten und anderen Rassisten – dass die AutorInnen dabei auch Haltung und Meinung zeigen, kann kein Ausschlusskriterium dafür sein, ob der »Störungsmelder« ein journalistisches Angebot darstellt. Spinnt man den Gedanken zu Ende, dürfte sich »Bild« definitiv nicht Zeitung nennen.

Doch ob das Blog auch ein journalistisches Angebot darstellt, damit mussten si...


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