Grüner Existenzkampf

Bei der Bundestagswahl wird die Ökopartei um den Einzug ins Parlament kämpfen müssen, meint Robert Zion

Es gibt eine Grunderfahrung, was das Abschneiden der Grünen bei Bundestagswahlen angeht: Zwischen den Urnengängen steigen die Umfragen für gewöhnlich, bei den Wahlen selbst aber kann sich die Partei nur der sehr treuen Stammwählerschaft wirklich sicher sein. Fehlt eine Regierungsoption oder ein Thema – anders als etwa bei den Rekordergebnissen nach Fukushima –, reduzieren sich die Wahlergebnisse dann in der Regel auf die Stammwählerschaft. Dies dürften genau diese sieben Prozent sein, die die Partei in jüngsten Umfragen nur noch erreicht – und dies bereits Monate vor der Bundestagswahl.

Tatsächlich haben die Grünen seit Jahren kein einziges Thema in der breiten politischen Öffentlichkeit mehr gesetzt. Das Ansinnen des Bundesvorstandes um den Geschäftsführer Michael Kellner, mit der »Urwahl« der beiden Spitzenkandidaten, die von vorn herein als Imagekampagne angelegt war (»Basis ist Boss!«), den Wahlkampf zu zünden, ging gründlich ...


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