Sachsen-Anhalt ganz am Schluss

Experte: Bei der Neuregelung der Finanzbeziehungen kommt der Osten schlecht weg

Magdeburg. Bei der geplanten Neuregelung der Finanzbeziehungen mit dem Bund kommen die ostdeutschen Bundesländer nach Ansicht eines Finanzexperten schlecht weg. Zwar würden alle Länder mit der Reform ab dem Jahr 2020 mehr Geld vom Bund erhalten, reiche Länder wie Bayern aber deutlich stärker profitieren, sagte der Leipziger Finanzwissenschaftler Thomas Lenk in Magdeburg. Der neue Finanzausgleich trage nicht dazu bei, die Lebensverhältnisse in Ost und West weiter anzugleichen.

Bund und Länder hatten sich im Dezember auf neue Finanzbeziehungen geeinigt. Sie gelten ab 2020 und sollen im Frühjahr endgültig vom Bundestag beschlossen werden. Lenks Berechnungen zufolge erhalten die Länder durch die neuen Regelungen im Durchschnitt 231 Euro pro Einwohner mehr.

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