Den Spatz in der Hand

Jürgen Amendt findet, dass Sozialarbeiter und -pädagogen mehr Wertschätzung verdienen

Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst folgen seit jeher einer bestimmten Dramaturgie: Die staatlichen Vertreter lehnen die Forderungen der Gewerkschaften rundherum ab, ohne selbst eigene Angebote zu unterbreiten. Die Gewerkschaften rufen zu Warnstreiks auf, die in der Regel vor allem deshalb öffentliche Aufmerksamkeit erzeugen, weil diejenigen im Ausstand sind, die zentrale Dienstleistungen in dieser Gesellschaft erbringen - Müllabfuhr, Krankenschwestern, Erzieherinnen, Lehrer. Der Druck, den diese Beschäftigtengruppen aufbauen können, ist groß, und dies gilt auch für die diesjährige Tarifauseinandersetzung für den öffentlichen Dienst der Länder.

Am Donnerstag haben sich die Verhandler aus der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und den für den öffentlichen Dienst der Länder zuständigen Gewerkschaften zur dritten und wahrscheinlich letzten Verhandlungsrunde getroff...


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