Aufbruch in die Apokalypse
Vor 50 Jahren starb der US-amerikanische Physiker J. Robert Oppenheimer. Er war der wissenschaftliche Leiter des ersten Atombombenprojekts der Welt
Sein Name steht symbolisch für den Triumph und das Versagen der Naturforscher im 20. Jahrhundert: J. Robert Oppenheimer. Der amerikanische Physiker, der vor 50 Jahren, am 18. Februar 1967, in Princeton starb, verfasste einerseits brillante Arbeiten zur Quantenmechanik und Astrophysik. Andererseits leitete er den Bau der ersten Atombombe, die während des Zweiten Weltkriegs eigentlich auf Deutschland hätte fallen sollen, aber nach dem Sieg über das Nazi-Reich für den Einsatz gegen Japan vorgesehen war. In einem Memorandum schlugen sieben Wissenschaftler zunächst eine Testexplosion auf unbewohntem Gebiet vor, um der Welt die verheerende Wirkung der neuen Waffe zu demonstrieren. Nicht so Oppenheimer, der dafür plädierte, die Bombe ohne Vorwarnung über Japan zu zünden. Er habe fälschlich geglaubt, entschuldigte er sich später, dass eine Kapitulation Japans mit anderen Mitteln nicht zu erreichen wäre.
Erst unter dem Eindruck der Vernich...
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