Island in der Dunkelheit
Die ZDF-Serie »Trapped« sticht im Wettstreit skandinavischer Krimis heraus
Island ist ja jetzt das neue Ding. Vor der Bankenkrise zu teuer für Massentourismus, hat sich die Insel nach der EM zum Hotspot des Reisens entwickelt. Nicht, dass sich an ihr (außer erneut steigender Preise) was gerändert hätte, aber Island ist ohne Frage ein Traum. Landschaftlich singulär, topografisch spektakulär, ungemein exotisch und doch seltsam vertraut. Zumindest im Sommer.
Im Winter hingegen gleicht es eher dem benachbarten Polarkreis als einem Urlaubsparadies am Golfstrom. Dunkel ist es und kalt. Die Straßen sind vereist, die Plätze verwaist, die Menschen gefangen in dieser Wetterhölle. »Trapped«, wie man es englisch ausdrücken würde. »Trapped« lautet auch der Titel einer ZDF-Serie, die die nationale PR-Agentur anders als Bilder ihrer Fußballhelden kaum zur Eigenvermarktung verwenden dürfte. Wie Gefangene sitzen die Leute in einem Fischerdorf fest, als ein kopfloser Leib aus dem Eismeer gefischt wird. Da er von einer dän...
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